Wolfgangs Reisebericht vom:

• Bericht vom Mittwoch, den 20. Dezember 2006
• Bericht vom Montag, den 20. November 2006
• Bericht vom Freitag, den 27. Oktober 2006
• Bericht vom Dienstag, den 3. Oktober 2006
• Bericht vom Samstag, den 9. September 2006
• Bericht vom Freitag, den 18. August 2006
• Bericht vom Mittwoch, den 19. Juli 2006
• Bericht vom Dienstag, den 4. Juli 2006
• Bericht vom Dienstag, den 13. Juni 2006
• Bericht vom Mittwoch, den 17. Mai 2006
• Bericht vom Montag, den 1. Mai 2006
• Bericht vom Mittwoch, den 19. April 2006

Bericht vom Mittwoch, den 19. Juli 2006

Hallo meine Lieben,

es ist kaum zu glauben aber jetzt ist meine Zeit in Laos schon vorbei. Ich habe die Zeit hier sehr genossen.

Auf meinem 2-tägigen Kajaktrip in Luang Prabang habe ich von unseren Guide ja so einiges über Laos erfahren. Über 50% der Bevölkerung sind unter 15 Jahren. Es wimmelt hier auch förmlich von Kindern und es ist interessant zu sehen, wie früh die Geschwister schon aufeinander aufpassen müssen, da die Eltern beim Arbeiten sind. In den kleinen Dörfern gibt es auch nur eine Grundschule um weiter in die Schule gehen zu können müssen die Kinder zu Bekannten oder Verwandten in die Städte und kommen nur 1 Mal in 2 Monaten nach Hause.

Weiters gibt es hier 3.000 buddhistische Kloester und um die 30.000 Mönche (haben beide Schultern bedeckt) und noch mehr Novizen (angehende Mönche und haben nur eine Schulter bedeckt). Da man sich hier aber nicht auf Lebzeiten dem Ordern verspricht, ist es Brauch dass ein Mann mind. 1 Mal in seinem Leben, zu meist vor der Heirat, Mönch wird. Unser Guide hat mir auch erklärt dass manche Laoten wenn sie gerade verlassen wurden und Liebeskummer haben sich auch für in paar Monate ins Kloster zurückziehen. Weiters ist das Kloster aber auch für die Ausbildung in den Ländlichen Gebieten sehr wichtig, da die Kloester vom Staat subventioniert werden und die Kinder somit versorgt sind ohne das die Eltern was bezahlen müssen.

In Luang Prabang habe ich vor meine Abreise noch Marianne eine Oberösterreicherin getroffen und wir sind dann gemeinsam nach Vang Vieng gereist. Dies ist die absolute Backpacker Stadt, wo in jedem Restaurant den ganzen Tag DVD's gespielt werden. In manchen kann man sich es aussuchen in anderen läuft der ganze Tag Friends.

Wir haben uns für eine Mountainbiketour entschieden und haben mit den Wetterkapriolen so einiges zu schaffen gehabt. Wir sind durch Flüsse oder durch tiefen Schlamm gewatet, aber es hat sehr viel Spass gemacht. Wir haben auch einen richtigen Eindruck bekommen, wie die Laoten leben. Es ist unglaublich in welch einfachen Hütten hier ganze Familien wohnen, jedoch ist zu bemerken immer mit Fernseher!!

Zwischen durch sind wir auch durch den Dschungel gefahren und da hatte Marianne schon gemeint, na wenn wir hier keine Malaria bekommen wo den sonst. Durch die Nässe hat ich mich ein wenig erkältet und hatte doch gleich schon geglaubt, dass ich Malaria hätte. In der Früh bin ich ganz verschwitzt aufgewacht und habe mal gleich Fieber gemessen.

Marianne hat mich an diesem Tag auch verlassen und ich bin noch fürs Tubing im XONG geblieben. Ist echt ein Spass so 2 Stunden sich im Wasser treiben zu lassen.

Für mich ging es dann weiter nach Thaket und Savannakhet, also in diesen beiden Städten habe ich schon geglaubt ich bin der einzige westliche Tourist hier. Ich habe den ganzen Tag nur vereinzelt Touristen angetroffen. Mein Plan war es mir ein Fahrrad zu leihen und die Umgebung zu erkunden, aber wie es sein musste gab es im Moment, trotz der Tatsache das keine Touristen da waren keine mehr zum ausleihen, somit habe ich mich für eine schnelle Weiterfahrt entschieden.

In Laos sind die Busfahrten sowieso immer das Spektakulärste. Es ist unglaublich was in diesen Bussen alles transportiert wird. Das Ver- und Ausladen kostet natürlich auch immer viel Zeit und somit ist nie ein Bus pünktlich da wo er sein sollte. Bei jedem Stopp kommen auch jede Menge Verkäuferinnen und wollen Ihre gegrillten Köstlichkeiten los werden. Die Laoten sind auch ein absolut fanatisches BBQ Volk. Hier wird gegrillt was geht. Am Abend versammeln Sie sich auch sehr gerne am Ufer des Mekong, wo eine Vielzahl an Ständen Gegrilltes und Bier verkauft.

In Si Phan Don (4000 Islands) habe ich 4 sehr entspannte Tage in einer Strohhütte am Maekong verbracht. Ich habe die Stunden in der Hängematte sehr genossen ;-). An meinem 2 Tag hab ich ein Fahrrad gemietet und bin mir die 3 Sehenswürdigkeiten auf der Insel ansehen gegangen. Natürlich bin ich wieder in ein Gewitter geraten und war als ich Zuhause ankam wieder einmal klatsch Nass. Doch ich dachte mir dies ist jetzt ein guter Moment und ich kann meine Sachen gleich waschen. Ich habe mich auch richtig ins Zeug gelegt gedacht die 10.000 Kip für Loundry kann ich mir sparen. Doch ich vermute, dass meine Vermieterin die Wäsche nicht mit Wasser aus der Dusche sondern der Regentonne gespült hätte, weil meine Kleidung hat im Moment doch einen etwas strengen Geruch. Später wurde mir auch klar warum, das Wasser zum kochen und Duschen kommt nämlich aus dem Mekong und ich muss Euch ja nicht sagen, was da sonst noch alles drin landet.

Aber ich habe es auf jeden Fall überstanden und das Essen war hervorragend.

Ja gestern habe ich mir zum Abschluss noch das Bolaven Plateau angesehen, wo der laotische Kaffe angebaut wird und es eine Unmenge an traumhaften Wasserfällen gibt. Leider bin ich wieder auf einen nicht so gut englisch sprechenden Tuk Tuk Fahrer reingefallen und somit konnte ich keine Fragen stellen.

Ja heute ist mein Abreisetag und es geht wieder nach Bangkok. In meinem Zimmer habe ich auch noch einen netten Spruch gelesen:

Yesterday is History
Tomorrow is a Mystery-
and today is a Gift
That's why it's called the PRESENT!!!

In diesem Sinne geniest den Tag.

mlg aus Laos

Wolfi