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L
ebensglück Kristberg
Der Kraftort für mehr Lebensenergie

 


Wolfgangs Bericht vom 3. Oktober 2006


Wolfgang hat am Montag, den 17. April 2006 seine Weltreise begonnen. Er hält uns alle durch kurze Berichte auf dem Laufenden, welche wir hier veröffentlichen.


Wolfgangs Reisebericht vom:


Bericht vom Dienstag, den 3. Oktober 2006

Hallo meine Lieben,

es kommt mir vor wie gestern als ich Euch meinen letzten Bericht geschrieben habe.

Ich habe meinen Aufenthalt in Tasmanien sehr genossen. Ich bin mit der Fähre in Devenport gelandet und dann gleich in den Bus nach Launcesten gestiegen. Ich hatte mich an Bord für einen Tassilink Explorerpass entschieden und somit war ich an diese Buskompanie gebunden. Da im Moment Nebensaison ist war auch der Fahrplan dementsprechend dünn.

Ich hatte deshalb nur einen Tag in Laucenston und musste dann am nächsten Morgen gleich weiter nach Bicheno. Diesen Ort hatte ich im Lonly Planet kaum gefunden und es war eigentlich auch nur ein sehr kleiner Ort an der Ostküste. Durch den Fahrplan von Tassilink war ich an diesem Ort für 3 Tage festgesessen. Zu Anfang war es aber genau das richtige. Ich habe jeden Tag sehr lange Wanderungen am Strand gemacht und am Abend bin ich dann zur Pinguinparade gegangen. Hier lebt nämlich eine Kolonie von Pinguinen die bei Einbruch der Dämmerung an Land kommen um Ihre Eier zu legen.

Da ich am 2. Tag doch schon das meiste gesehen hatte, habe ich mich entschieden ein Fahrrad zu mieten und eine Radtour nach Coles Bay, das 40 km entfernt lag zu machen. Paul der Betreiber des Hotels hat mich nur für verrückt erklärt und mir das Rad deshalb billiger gegeben , weil er dachte man kann so was nur machen wenn man spinnt.

Die Tour war sehr nett und auch gar nicht so anstrengend, da es ja kaum auf und ab ging. Einzig über die vielen toten Kangoroos, Wallabies und Wombats am Strassenrand war ich doch ein wenig entsetzt.

Ich hatte mir das Kennen lernen der lokalen Fauna auch ein wenig anders vorgestellt.

Mit dem nächsten Bus aus Bicheno bin ich dann über Horbart nach Port Arthur gefahren. Dies ist ja eine geschichtlich sehr wichtige Stätte für die Aussis, da hier ein riesiges Gefangenenlager war und Australien ja als Gefangenenkolonie begonnen hat.

Als nächstes kam dann die Hauptstadt von Tassi Horbart an die Reihe.

Ich hatte den Bus um 6 Uhr Früh genommen und war gegen 9:00 dann im Hotel und die Betreiberin hatte mich gleich gefragt, was ich denn so gerne machen würde und ich sagte ja morgen werde ich den Mount Wellington (1570m) besteigen. Da das Wetter aber so schön war hat Sie mich davon überzeugt gleich an diesem Tag zu starten. Sie erklärte mir, dass ich den Bus nach Ferntree (9km) nehmen kann und dann gemütlich hinaufwandern kann und dass normalerweise auch immer wieder Autos stehen bleiben und Dich mitnehmen. Ich hatte ein wenig Pech an diesem Tag denn weder ein Bus (fährt nur alle 1 1/2 h) noch ein Auto sind stehen geblieben und somit bin ich schön 40 km gewandert, aber die Aussicht hat sich gelohnt.

In Horbart habe ich Doreen (aus Deutschland) getroffen und sie arbeitet im Winter immer in der CH. Wir hatten einen sehr lustigen Tag und sie hat mir eine nette Airlinergeschichte erzählt. Als sie mit Emirates geflogen ist und gefragt wurde ob Sie ein low Fat oder regular Essen möchte dachte Sie ja sie nimmt low Fat. Als das aber serviert wurde und Sie gesehen hatte, was die anderen bekommen hat Sie beim Rückflug einfach das low Fat Essen verweigert und behauptet sie hätte das bestimmt nicht bestellt.

Nach Horbart ging es an die Westküste nach Strahn. Es ist unglaublich wie unterschiedlich die Ost- und Westküste ist. Der Osten war sehr trocken und im Westen gibt es Regenwald. Als ich zu einem Wasserfall gewandert bin und ein Selbstauslöserfoto gemacht habe bin ich doch ausgerutscht und fast in den Bach gefallen. Hätte sicherlich eine Zeit gedauert bis mich dort jemand gefunden hätte.

Als letzte Etappe in Tassi ging es nach Cradl Mountain in den National Park. Ich hatte mir fest vorgenommen dort den 2. höchsten Berg Cradl zu besteigen. Im Hotel hatte ich einen Koreaner Sheen kennen gelernt und er wollte sich mir anschliessen. Er hatte aber nur Turnschuhe und ein Plastikregencape. So sind wir dann auch los marschiert bei leicht bewölktem Himmel. Als wir dann immer höher kamen hatte sich das Wetter verschlechtert und es begann zu schneien. Die Tour war für Sheen dann doch ein anderes Erlebnis als er es sich vorgestellt hatte.

Wieder in Melburne gelandet bin ich mit Sandra und Malcolm nach Timboon und zur Great Ocean Road gefahren. Jerrod war so nett und hat mir alle Sehenswürdigkeiten gezeigt. Treewalk, 12 Apostels, London Bridge und die Grotta.

Von hier ging es dann nach Adelaide wo ich nur einen Tag verbracht habe, bevor ich wieder nach Sydney geflogen bin. Ich hatte wieder einmal nicht bedacht, dass es am Wochenende ein wenig schwierig sein könnte Stand By mitzukommen. Ich war um 5:00 Früh am Flughafen um den ersten Flieger um 6:00 zu bekommen. Doch da in Sydney Rugby Final, in South Australia Ferienbeginn und ein verlängertes Wochenende war hat es mich dann doch 5 weitere Flieger gekostet, bis ich auf meinem Weg (11:30) nach Sydney war. Als Airliner hätte ich es ja wissen sollen.

Morgen geht es dann weiter nach Cairns und an die Ostküste bin schon sehr gespannt.

mlg

Wolfi


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